Susanne Rode-Breymann, president of the Hannover University of Music, says that fewer young people will apply to study music in the years ahead due to the discouragements of Covid-19. She insists there is no fall in registrations for 2021, but she expects one soon after.

Read here.

It is reported that President-elect Joe Biden has asked the Chieftains to perform at his inauguration ceremony in January.

Like him, they’ve been around for a while.

UPDATE: He’s also invited an Irish violinist.

The Hallé Orchestra has put together a winter season of nine concerts streamed from the Bridgewater Hall and Hallé St Peter’s.

Music director Sir Mark Elder will conduct five concerts, the rest divided among his assistants.

The cost of a season ticket for watching at home is £96, which is a lot more than Netflix.

 

Sharp-eared readers who have been sampling Jonas Kaufmann’s Christmas album are concerned that his otherwise immaculate English has a little stumble on the opening line of ‘Jingle Bells’.

In Jonas diction, we hear, over and over again, ‘oh what fun it is to ride in a one-whore’s open sleigh’.

Just listen. He does it every time.


Doesn’t she deserve a name?

 

The Dutch conductor Jaap Van Zweden was meant to be celebrating his 60th birthday next month with the Dallas Symphony, which once paid him $5 million in a single year.

Dallas has now cancelled those concerts due to Covid.

The New York Philharmonic, where Jaap is now music director, is out of action until September 2021 at the earliest.

Jaap was last seen conducting in Hong Kong.

Probably best to send those birthday cards to Holland.

Two Austrian lawyers are challenging the state’s right to shut down cultural sites:

Ankündigung der Verfassungsklage,
die Florian Krumpöck in Zusammenarbeit mit Mag. iur. Florian Dittrich
und dem Rechtsanwalt Dr. Wolfram Proksch (ETHOS.legal) einbringen wird.

Ziel ist die Klärung der Frage,
ob die jüngste Schließung der Kulturstätten verfassungskonform war.

“Oh grauenvolle Stille”

(L. v. Beethoven: Kerkerszene aus Fidelio)

Auf welcher Seite der Gitter in Florestans Kerker befinden sich das Publikum und die Kunstschaffenden aktuell?

Eingesperrt von den Zwängen eines de facto Berufsverbotes? Ausgesperrt aus den heiligen Hallen von Adornos „Versöhnung von Mensch und Natur“? Eingesperrt in der Lethargie einer teils durch wirtschaftliche Abhängigkeit erzwungenen Kritiklosigkeit; buchstäblich sprachlos ob der wachsenden Entdemokratisierung durch eine schleichende Aushöhlung von innen, bei der mehr oder weniger tatenlos zugesehen werden muss? Oder gar ausgesperrt von der aktiven Mitwirkung an den Verhandlungen über die brisante Thematik sogenannter Systemrelevanz?

Ein politisches System, das zentrale Kulturstätten als bloße „Freizeiteinrichtungen“, und da eingebettet zwischen „Paintballanlagen“ und „Stätten zur Ausübung der Prostitution“ klassifiziert, ist bereits selbst das erste und offenkundigste Produkt eben dieses Systems, das zu einer beängstigend fortschreitenden Halb- und Unbildung führt. Der erschöpfende Diskurs über die Bedeutung von Kunst und Kultur als zentraler und unverzichtbarer Meilenstein einer umfassenden, humanistisch geprägten Allgemeinbildung kommt zu spät.

Wir stehen fassungslos vor dem Status quo, dass trotz der sorgsam in Kooperation mit, von Landes- und Bundesregierungen empfohlenen Gesundheitsexperten erarbeiteter Präventionskonzepte sowie Hygienemaßnahmen und trotz keinerlei relevanter Infektionsketten im Publikum sämtliche Kultureinrichtungen erneut Anfang November geschlossen wurden. Bei der angekündigten partiellen Öffnung Anfang Dezember scheinen Kultureinrichtungen offenbar nicht einmal der Erwähnung wert zu sein.

In letzter Sekunde wurden Verordnungen zu Entschädigungszahlungen erlassen, die aufgrund mittlerweile zum politischen Alltag gehörender dilettantischer Verhandlungs- und Formulierungsgeschicke zu Widersprüchlichkeiten geführt haben, der vor allem die Schwächsten der Kette zum Opfer fallen werden.

Müssen wir uns in einer freien Gesellschaft, die ein Anrecht auf Kunst, Kultur und altersunabhängiger Bildung als zentrale Säulen des Menschseins hat und die veranstalter- und künstlerseitig der Pflicht zur Vorsorge durch erfolgreiche Präventionsmaßnahmen nachgekommen ist, tatsächlich mit Begründungen von nicht weiter erörterter „Gleichbehandlung“ abspeisen lassen? Religiöse Veranstaltungen werden mit dem Verweis auf die drohende Verletzung von Grundrechten weiterhin ermöglicht und eine Schließung der Freiwilligkeit überlassen. Groteskerweise erscheint dann aber der grundrechtliche Schutz von Kunst und Kultur im gleichen Atemzug irrelevant! Welche politischen Abwägungen und Verhältnismäßigkeitsprüfungen liegen dem wohl zu Grunde?

Aber schließlich sind die Grenzen der rein rhetorischen Betrachtungen längst erreicht! Zu viele kritische Stimmen von natur- wie geisteswissenschaftlichen Expertinnen und Experten bleiben in der untergehenden Polyphonie unseres demokratischen Systems ungehört und werden lapidar dem allgegenwärtigen Pranger der „sozialen Medien“ überlassen.

Was bleibt, ist die dringliche Notwendigkeit einer verfassungsjuristischen Untersuchung:

1. Präventionsmaßnahmen im Veranstaltungsbereich führten zwischen Juli und Oktober 2020 zu keinerlei relevanten Infektionsketten im Publikum.

2. Die unseres Erachtens unverhältnismäßige Maßnahme der jüngsten Schließungen verbunden mit keinerlei erkennbarer Absicht zur zeitnahen Wiedereröffnung von Kulturstätten nach dem Aufheben der aktuellen Ausgangssperren scheint also weder ein geeignetes, noch das gelindeste Mittel zu sein, um die Covid-19 Pandemie effektiv und effizient, und vor allem zielgerichtet einzudämmen.

3. Bezüglich der Notwendigkeit dieser Schließungen wäre weiters festzuhalten, dass hier der Nutzen dem Schaden gegenübergestellt werden muss, um allenfalls eine Verhältnismäßigkeit zu begründen: Da jedoch keine relevanten Infektionsketten zu verorten sind und diverse Studien dies bestätigen, muss wohl auch der Nutzen der Schließungen offensichtlich vergleichsweise gering sein. Der Schaden hingegen ist bekanntermaßen für sämtliche Akteure des Kulturbetriebes geradezu existenzgefährdend – insbesondere für den Bereich der zahlreichen Freischaffenden.

Kunst und Kultur sind eben nicht die liebevollen Verzierungen eines substituierbaren Freizeitgenusses von abgehobenen Kulturliebhabern. Kunst und Kultur sind offensichtlich volkswirtschaftlich systemrelevant; weit grundlegender ist es aber die Summe aller Kulturleistungen, die auf individueller wie kollektiver Ebene Identität stiftet und uns dem Menschsein näher bringt. 

 

Dienstag, 17. November 2020, 19.00 Uhr
Richard Strauss
ARABELLA (Vorstellung vom 17. März 2016)
Lyrische Komödie in drei Akten
Musikalische Leitung: Peter Schneider
Inszenierung: Sven-Eric Bechtolf
Mit u.a.: Camilla Nylund, Bo Skovhus, Chen Reiss, Herbert Lippert, Daniela Fally

Mittwoch, 18. November 2020, 19.00 Uhr
Richard Strauss
SALOME (Vorstellung vom 24. Jänner 2020)
Musikdrama in einem Akt
Musikalische Leitung: Michael Boder
Inszenierung: Boleslaw Barlog
Mit u.a.: Lise Lindstrom, Michael Volle, Waltraud Meier, Herwig Pecoraro

Donnerstag, 19. November 2020, 19.00 Uhr
Hector Berlioz
LES TROYENS (Vorstellung vom 4. November 2018)
Grand opéra in fünf Akten
Musikalische Leitung: Alain Altinoglu
Inszenierung: David McVicar
Mit u.a.: Joyce DiDonato, Brandon Jovanovich, Anna Caterina Antonacci, Adam Plachetka, Jongmin Park, Szilvia Vörös

Freitag, 20. November 2020, 19.00 Uhr
Richard Strauss
DER ROSENKAVALIER (Vorstellung von März 1994)
Komödie für Musik in drei Akten
Musikalische Leitung: Carlos Kleiber
Inszenierung: Otto Schenk
Mit u.a.: Felicity Lott, Anne Sofie von Otter, Kurt Moll, Barbara Bonney, Gottfried Hornik, Heinz Zednik

Samstag, 21. November 2020, 19.00 Uhr
Richard Strauss
ARIADNE AUF NAXOS (Vorstellung vom 29. November 2017)
Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel
Musikalische Leitung: Peter Schneider
Inszenierung: Sven-Eric Bechtolf
Mit u.a.: Lise Davidsen, Stephen Gould, Markus Eiche, Rachel Frenkel, Erin Morley, Peter Matic

Sonntag, 22. November 2020, 19.00 Uhr
Giuseppe Verdi
DON CARLOS (Vorstellung vom 4. Oktober 2020)
Grand opéra in fünf Akten
Musikalische Leitung: Bertrand de Billy
Inszenierung: Peter Konwitschny
Mit u.a.: Malin Byström, Jonas Kaufmann, Eve-Maud Hubeaux, Igor Golovantenko, Michele Pertusi, Virginie Verrez

Montag, 23. November 2020, 19.00 Uhr
Richard Strauss
ELEKTRA (Vorstellung vom 11. September 2020)
Tragödie in einem Akt
Musikalische Leitung: Franz Welser-Möst
Inszenierung: Harry Kupfer
Mit u.a.: Ricarda Merbeth, Camilla Nylund, Doris Soffel, Derek Welton, Jörg Schneider

Dienstag, 24. November 2020, 19.00 Uhr
Piotr. I. Tschaikowski
SCHWANENSEE (Vorstellung vom 16. März 2014)
Choreographie: Rudolf Nurejew
Musikalische Leitung: Alexander Ingram
Mit u.a.: Olga Esina, Vladimir Shishov, Eno Peci

 

Ben Kouijzer, a music agent at CAA UK specialising in electronic music, was raising funds to combat his cancer diagnosis in Mexico when Covid-19 intervened and he was put on a ventilator. His site announced:

It is with deep sadness that we announce the passing of Ben. He fought so hard and we are so so proud of him but in the end it was too much for him. A combination of factors lead to kidney and liver failure and he passed away in the early hours of Sunday morning.

His GoFundMe page had raised quarter of a million pounds.

 

 

 

A stage curtain painted by Marc Chagall in 1967 for a Met production of Mozart’s Magic Flute goes on sale tomorrow as Bonhams New York with an estimate of $250,000-450,000.

Another sign of opera houses selling off whatever it is they once stood for.

The price seems a bit steep. You can get a Chagall shower curtain these days for 60 bucks. And it’s waterproof.

photo: Bonhams

An insignificant letter by the great man, asking a pianist to send his music back, has gone for $275,000 in an online US auction, four times the estimate.

Heritage Auctions of Dallas, Texas, has not bothered to reserach the addressee, a ‘Herr von Baumann’, or the date of the letter which could be any time between 1802 and 1816.

The successful bidder is a US pianist, who intends to donate the manuscript to the college where she studied.