Michael Sanderling told the mayor of Dresden today that he will leave when his contract expires in 2019.

Sanderling, 49, is upset that the first he heard about cut to the Dresden Philharmonic Orchestra’s budget was in the local press.

He has been music director since 2011.

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press statement:

Vertrauensverlust durch Stadtratsbeschluss – Chefdirigent Michael Sanderling verlässt 2019 die Dresdner Philharmonie

In einem Brief an Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch äußert Michael Sanderling sein Unverständnis und seine Verärgerung über die Vorgänge rund um den Beschluss des Stadtrates zum Doppelhaushalt 2017/18. Für Gespräche über eine Vertragsverlängerung nach 2019 stehe er nicht mehr zur Verfügung.

“Diese Budgetkürzung bedeutet nicht weniger als eine signifikante und verantwortungslose Beschneidung der künstlerischen Arbeit der Philharmonie per sofort“, so Michael Sanderling in seinem Brief. “Wo, sehr geehrte Frau Klepsch, haben SIE am Tage der Debatte und Beschlussfassung Verantwortung für die Dresdner Philharmonie – einen der kulturellen Leuchttürme Dresdens, für den Sie Fürsorge zu tragen haben – übernommen?” Sie habe es versäumt, sich der engagierten Rede des Oberbürgermeisters anzuschließen und die Stadträte darüber zu informieren, dass das gerade erst beschlossene Betreibungs- und Bespielungskonzept für den Kulturpalast bereits über einen stark verkürzten Haushaltsplan verfügt, dessen weitere Einkürzung eine signifikanten Substanzverlust für das Orchester bedeuten würde.

Größtes Unverständnis äußert er auch über die Tatsache, dass er von der geplanten Kürzung aus der Presse erfahren musste. Es sei für eine Kulturbürgermeisterin “inakzeptabel”, ihn als künstlerischen Leiter dieses höchst erfolgreichen Orchesters vorab nicht einmal über den Ernst der Lage informiert zu haben.

Ein sofortiger Rücktritt komme für ihn nur deshalb nicht in Frage, weil er sich dem Orchester und seinem Publikum gegenüber in der Verantwortung fühle. Er werde sein Versprechen halten, nach der erfolgreichen Führung des Orchesters durch die Zeit des Interims, in der es seine künstlerischen Qualitäten noch verbessern konnte (ablesbar an seinen vielfältigen Erfolgen, Wiedereinladungen und CD-Produktionen auf höchstem Standard) und dem Einzug in den neuen Konzertsaal 2017 auch seine bisher vertraglich fixierten künstlerischen Verpflichtungen bis zur Saison 2018/19 zu erfüllen.
“Eine weitere und darüber hinaus führende künstlerische Planung ohne die offensichtlich mangelnde Wertschätzung und ausreichende Unterstützung der eigenen Kultur-Verantwortlichen Dresdens lehne ich ab. Ich teile Ihnen daher hiermit mit, dass ich nach Ablauf meines jetzigen Vertrages im Sommer 2019 zu keiner Verlängerung bereit bin.”

Jo Cole, Head of Strings at London’s Royal Academy of Music, has responded Kennedy’s recent outburst that music colleges crush the individuality in their students.

In a letter to the Observer today, Jo (pic, right) writes:

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At the Royal Academy of Music, there are 24 violin professors, whose ages range from 30 to 92 and whose approach is enormously varied. What they have in common is a tireless dedication to nurturing young musicians and preserving at all costs their students’ evolving artistic personalities as communicators through music. We encourage students to take risks in live performance and follow their muse.

There are 103 violin students under my care, who are destined for multiple careers in music. I don’t recognise the perfectionist clones described by Nigel Kennedy, because they don’t survive as musicians.

Full letter here.

The Turkish flutist Şefika Kutluer is about to perform what is claimed to be a world premiere of Mozart’s ‘Wendling Concerto’, reported missing since the composer stayed with the Mannheim virtuoso Johann Baptist Wendling in 1777.

Kutluer believes she has identified the manuscript in a Swiss archive. She will perform it in Istanbul next week.

More here.

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This is Anna Virovlansky in Donizetti’s tragedy at Leipzig last night, wheeled about the stage by the the director Katharina Thalbach after she tore a ligament in her leg two days before premiere.

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pictures: Oper Leipzig/ Kirsten Nijhof

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Russell Oberlin made his name in the 1950s when the only countertenor to be heard on the world stage was Alfred Deller. He co-founded New York Pro Musica Antiqua in 1952, standing out as ‘a lone practitioner’ in the USA.

Three years later Leonard Bernstein engaged him for a Messiah recording and kept him in mind when composing Chichester Psalms. Glenn Gould (see video) was another admirer. Russell also appeared as Oberon in the London premiere of Britten’s Midsummer Night’s Dream.

But in 1964, at the age of 36, he gave up public performance and retired to teach at Hunter College.

Russell Oberlin died yesterday in New York at the age of 88.
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The pianist Ashley Was has a new pre-concert routine.

What’s yours?

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The Miro Quartet are offering us the chance to download their new album for free.

Click here.

beethoven and goethe - carl roehling