Here’s his schedule for the Moscow Easter Festival. Never mind the music, check the diary. He’s competing again for Stalin’s Hero of Soviet Labour medal.

gergiev worry

 

“Moscow Easter Festival 2015” – schedule of Mariinsky theatre orchestra and Valery Gergiev

11 april — Smolensk;
12 april — Vladimir (afternoon), Moscow (evening);
13 april — Moscow (two concerts);
14 april — Rybinsk (afternoon), Yaroslavl’ (evening);
15 april — Nizhny Novgorod (два концерта);
16 april — Vonkinsk (birthplace of Tchaikovsky (afternoon), Izhevsk (evening);
17 april — Perm’ (two concerts);
18 april — Ekaterinburg (two concerts);
19 april — Tyumen’ (two concerts);
20 april — Omsk (two concerts);
21 april — Tomsk (two concerts);
22 april — Kemerovo (two concerts);
23 april — Barnaul;
24 april — Astana (capital of Kazakhstan);
25 april — Magnitogorsk;
26 april — Orenburg (two concerts);
27 april — Penza (two concerts);
28 april — Samara (two concerts);
29 april — Kazan’;
30 april — Moscow (two concerts);
1 may — Saint-Petersburg;
2 may — Moscow;
3 may — Ul’yanovsk;
4 may — Volgograd;
5 may — Voronezh (two concerts);
6 may — Belgorod (afternoon), Kursk (evening);
7 may — Moscow (afternoon), Klin (summer residence of Tchaikovsky) (evening);
8 may — Moscow (two concerts);
9 may — Moscow (two concerts).



http://en.easterfestival.ru/

There are two parallel exhibitions, one for the French power-player who caused the new hall to be built, the other for a mass-culture British hero.

The local musos are not happy. Read why.

davidbowie2 vs boulez

Elisabeth Kulman, the Austrian mezzo-soprano who campaigned against slave-wage conditions by which singers could rehearse for six weeks and not get paid a penny if they fell sick on premiere night, has announced her withdrawal from the opera stage.

She will focus on concerts and oratorios in future. Statement follows (mostly auf Deutsch).

Four years ago, Kulman suffered a devastating accident when she took a blow to the throat while rehearsing Tristan. She made a successful recovery and went on to found Art But Fair, a lobby group for fair play.

We wish her every success in the future.

elisabeth kulman

Elisabeth Kulman hat sich entschlossen, ihre sängerische Tätigkeit in Zukunft auf das Konzertpodium – Liederabende, Konzerte, konzertante Opernaufführungen – zu verlegen, und hat daher szenische Opernpläne bei sämtlichen Veranstaltern zurückgelegt. Elisabeth Kulman blickt auf ihre Opernbühnenkarriere mit Freude und Dankbarkeit zurück, hofft, für ihre persönliche Entscheidung Verständnis zu finden, und freut sich auf viele künstlerische Begegnungen bei konzertanten Projekten.

Elisabeth Kulman has decided to focus her future singing activities on concerts, recitals and concertante operas. Therefore, she has withdrawn from all scenic opera projects that were scheduled at several international opera houses and festivals. Elisabeth gratefully and gladly looks back on her operatic career and hopes to find understanding for her personal decision. She very much looks forward to her next artistic projects and meetings.

So lautet die offizielle Pressemitteilung. Den Menschen, die mir am Herzen liegen oder denen ich am Herzen liege, möchte ich aber gerne noch einige Worte dazu sagen. Für sie sind die folgenden Zeilen bestimmt.

Ich habe die wahrscheinlich schwerste Entscheidung meines Lebens getroffen. Schwer vor allem deshalb, weil mir bewusst ist, dass ich damit viele Menschen vor den Kopf stoße: meine beiden Agenten und die Intendanten, die ich bitte, unterschriebene Verträge und Vereinbarungen für die nächsten Jahre aufzulösen; die Fans und Opernliebhaber, die mich auf der Bühne vielleicht vermissen werden; meine SängerkollegInnen, die möglicherweise das Gefühl haben, ich würde die Familie oder gar das sinkende Schiff verlassen. Ich muss gestehen, ich habe mir im Moment der Entscheidungsfindung verboten, mir über die Konsequenzen und die vermeintlichen Gefühle anderer Gedanken zu machen. Ansonsten hätte ich die Kraft und den Mut nicht aufgebracht, zu meinem Bauchgefühl zu stehen. Bauchgefühl, innere Stimme, Stimme des Herzens – wie immer man sie nennen will, die Intuition: Sie ist der untrügliche Wegweiser durchs eigene Leben, zum persönlichen Glück. Idealerweise in Kombination mit klugem Einsatz des Verstands. Für alle wichtigen Entscheidungen in meinem Leben bin ich meinem Herzen gefolgt und damit gut gefahren. In den letzten Monaten aber – seit meiner Bikwam also (für die, die meine Thailand-Berichte verfolgt haben) – habe ich erstens mich selbst besser kennen gelernt und zweitens ein noch stärkeres Bewusstsein für die wirkungsvolle Kraft der Intuition entwickelt. Du kannst deiner inneren Stimme zu hundert Prozent vertrauen! Das ist nicht schlecht. Sogar sehr viel! Oder alles – in einer Zeit, wo man kaum mehr weiß, welchem Trend man gerade folgen soll oder welcher Stimme man Glauben schenken soll. Mir scheint, wir alle, mich eingeschlossen, leben viel zu oft nach den (vermeintlichen) Erwartungen anderer, nach Regeln, die gar nicht zu uns passen, anstatt den Mut aufzubringen, unsere eigenen Träume auszusprechen und zu verwirklichen.

Was ist denn aber der handfeste Grund für so eine schwerwiegende Entscheidung, werden sich Ungeduldige fragen. Wie so oft gibt es nicht den einen Grund, sondern sind es mehrere Kleinigkeiten, die ich hier nicht alle aufzählen kann. Nein, sie haben das Fass nicht zum Überlaufen gebracht. Denn so weit wollte ich es eben nicht kommen lassen. Ich gehe mit tiefer Dankbarkeit und Freude, mit einem lachenden Auge und mit einem weinenden Auge (das kann und will ich nicht verhehlen), aber gemäß dem Sprichwort: Man soll aufhören, wenn’s am schönsten ist.

Das Opernbusiness ist ein riesiger Betrieb, der kreative Spielraum des einzelnen relativ klein. Als Künstlerin geht es mir aber gerade um die eigene Kreativität, den persönlichen Ausdruck, die Individualität. Ich habe für mich persönlich herausgefunden, dass ich mein kreatives Potential am besten zur Entfaltung bringen kann, wenn ich nach meinen eigenen Regeln arbeiten kann und mich nicht fremden Strukturen unterordnen muss. Deshalb ist das keine allgemeine Kritik am heutigen Opernbetrieb, sondern schlicht die Erkenntnis der Inkompatibiltät mit meiner Persönlichkeitsstruktur.

Auch ich bin traurig, ein Abschied schmerzt immer. Ich werde besonders die vielen Menschen hinter der Bühne, mit denen ich jahrelang wundervoll zusammenarbeiten durfte, vermissen. Zuneigungen und Freundschaften sind entstanden. Ich danke euch für eine unvergessliche Zeit und werde euch im Herzen behalten! Sängerkollegen, Musiker und Dirigenten hoffe ich nicht vermissen zu müssen, werden wir uns doch auf den Konzertbühnen wieder begegnen. “art but fair” ist im Opernbereich mit meinem Nachfolger Christian Sist und Emilio Pons bestens aufgestellt. Ich habe größtes Vertrauen, dass sie viel Positives bewegen werden, und werde beitragen, soweit ich kann.

Ich danke meinen Mitarbeitern, meinen beiden Agenten und meinen Freunden, die geschlossen hinter mir stehen und meine Entscheidung mittragen. Ich schätze mich glücklich, das beste Team der Welt zu haben.

Liebes Publikum, es gibt für Sie keinen Grund traurig zu sein. Meine Stimme wird weiter klingen für alle, die sie gerne hören wollen und Freude daran haben. Wir schlagen nur eine neue Richtung ein, ein spannender Weg liegt vor uns. Kommen Sie mit, wenn Sie genauso wie ich Lust haben, Neues zu entdecken! Ich freue mich sehr auf Sie und lade Sie sehr herzlich zu meinen nächsten Auftritten ein!

Elisabeth Kulman

Ioan Holender (right) used to be chief of the Vienna State Opera. His pal, Alexander Pereira (left), was head of the Salzburg Festival before moving on to La Scala, Milan.

Holender is making a film about opera houses. He seems happy.

Pereira_Holender_15_Hoch_@ServusTV_Monti-

Photo: Servus TV/ Monti

Sascha Weidner, an award-winning German nature photographer who masterminded the Deutsche Oper’s posters for the past three seasons, has dropped dead of a heart attack.

sascha weidner1  sascha weidner2

Our sympathies to his family and colleagues.

sascha-weidner-2011_4

photos (c) Sascha Weidner estate

Just to show they are more than Facebook friends, the Yuri Bashmet International Charitable Fund has awarded its 2014 Dmitry Shostakovich prize – $25k and a statuette – to the Verbier Festival founder, Martin Engstrom.

Past winners include Denis Matsuev, Yefim Bronfman, Maxim Vengerov and Evgeny Kissin.

martin engstroem

Gareth Davies, principal flute of the London Symphony Orchestra, has written a beautiful portrait of his colleague, John Alley, who has reached retirement age.

Do not miss the video clip where John downs a pint while playing a Shostakovich cadenza at the BBC Proms.

Click here.

john alley

pictured: John Alley, flanked by Andrew Marriner and Moray Welsh

 

UPDATE: Message from John Alley: Flattered as he is to receive a plethora of kind comments and messages, John Alley would like to announce that HE HASN’T RETIRED. Because of LSO rules he is no longer Principal Keyboard Player. He is still available through the normal channels. Many Thanks. J. A.

The great harpsichord player  Zuzana Ruzickova turned 88 this week. She lives in Prague and continues to offer guidance to a new generation of performers.

Tomorrow, she celebrates the 70th anniversary of her liberation from the Bergen-Belsen concentration camp – a hell worse than Auschwitz, as she descries it.

She is talking to Frank Vogl, who is making a film of her life. ‘The spirit of Bach was always with me and kept me alive,’ says Zuzana.

Read the interview here.

zuzana_ruzickova_2012_300x330

Lauri Porra is bassist in the Finnish heavy metal band, Stratovarius (2.5 million worldwide sales).

His grandma’s father was Jean Sibelius (spot the likeness?)

sibeliuslauri porra

So for the Sibelius 150 year, Lauri has given up the metal and written a concerto for electric bass and symphony orchestra.

You can watch it here. Worth it, to see a Sibelius plucking those strings.

When we ran the question of best country past opera singers a few months back, the consensus seemed to be that Germany offered the most opportunities, the best living conditions and the greatest satisfaction.

It’s tougher for orchestral players.

Scandinavia and the Netherlands offer great family lifestyle but below-average pay.

Britain has lots of work but not always the job security to go with it.

Switzerland has lovely views and moos.

Across the US, conditions vary widely.

cellos beach

Actually, it comes down to cities.

London, Berlin and New York are magnets for orchestral musicians because of the sheer diversity of work and contacts.

Vienna, Los Angeles and Paris are getting to be that way. Munich may well have the best lifestyle for singles, followed by Amsterdam, Sydney and possibly Shanghai .

Or do you find otherwise?

Where would you choose to live as an orchestral player? And where would you avoid?

What’s the best (and worst) city for a classical musician to live in 2015?

(If we get enough responses, we’ll create a chart).

 

DG are about to release their first harpsichord album in three decades.

Mahan Esfahani convinced Steve Reich that his Piano Phase would work just as well on an instrument of Bach’s time, and even better with a Bach companion piece.

The result? Well, here’s a forestaste.

mahan esfahani nl