We have received this translation of an important protest by a leading theatre St Petersburg director:
The theatre director Lev Dodin suggests strengthening the legally binding right to artistic freedom of creativity.
Speaking at the Petersburg International Cultural Forum, the artistic director of the Maly Theatre, the Theatre of Europe, Lev Dodin gave his opinion that the Year of Culture in Russia threatens to turn into a year of hooliganism and yobbery. In the middle of November, after a performance on the Maly stage of the German production of ‘Death in Venice’, an insulting piece of graffiti appeared on the walls of the theatre.
“All this madness, when people write on the walls of museums and theatres, in order to intimidate by throwing pigs’ heads at a show which doesn’t please them, and which they haven’t even seen, has to stop. It is possible legally and constitutionally to strengthen artistic law”, said Dodin. According to a report from Interfax, he gave as an example certain Western countries, where the law protects artistic and creative freedom. “The Year of Culture should not turn into a year of hooliganism and yobbery, of so-called patriotic and so-called religious xenophobic fundamentalism”, Dodin concluded.
As well as the Maly Theatre, in November the Youth Theatre on the Fontanka suffered vandalism. There also an insulting inscription was written on the wall, and a pig’s head left.
The appearances of graffiti have been connected to the performance of the show ‘Death in Venice’, after the novella by Thomas Mann. The director of the show Thomas Ostermeier said after the performance that he dedicated the show to the gay community.
Earlier the graffito “Paedophile” appeared on the walls of the Erarta Museum. And the Nabokov Museum in Petersburg has also been a victim of vandalism. At first a bottle was thrown in at a window of the Vladimir Nabokov Apartment-Museum containing a note with words from the Old Testament on the sin of fornication. And later vandals wrote on the walls of the museum the word “Paedophile”.
Peter Buck, cellist of the Melos Quartet, has announced that the Oberstdorfer Musiksommer he founded 21 years ago cannot take place in 2014. Press release here and below.
PRESSEMITTEILUNG
Stand: 22. November 2013
Pressestelle Mag. Rosalinde H. Brandner-Buck ~Public Relations & Medien~
Oberstdorfer Musiksommer Am Sonnenweg 63 * 70619 Stuttgart * Tel: 0711-4414645
Mail: r.h.brandner@t-online.de
KEIN OBERSTDORFER MUSIKSOMMER IN 2014
Nach 21 erfolgreichen Festivaljahren wird 2014 der Oberstdorfer Musiksommer nicht über die Bühne
gehen.
„Die Entscheidung ist uns wahrlich nicht leicht gefallen, obwohl der diesjährige Musiksommer
künstlerisch von einem großartigen Zuspruch und Erfolg gekrönt gewesen ist.“ teilt Prof. Peter Buck,
Festivalgründer und künstlerischer Leiter, in seiner Funktion als erster Vorsitzender der Vereinigung
der Freunde und Förderer des Oberstdorfer Musiksommers e.V. mit. Er begründet diesen
weitreichenden Schritt wie folgt: „Schlussendlich hat die nicht zu realisierende mittelfristige
Finanzsicherheit den Ausschlag gegeben, dass wir den Oberstdorfer Musiksommer 2014 nicht
durchführen können.“
Festivalleiterin Rosalinde Brandner-Buck zieht das Fazit: „Ein solides Fundament ist unabdingbar für
eine wegweisende Planungssicherheit, die das Rückgrat für eine gestaltende Kraft bildet. Nur mit
einer zuverlässigen Basis hätte der hervorragend etablierte Musiksommer als ein professionell
geführtes Kulturunternehmen den Erwartungen an hochwertigen Inhalten und an zuverlässiger
Partnerschaft weiterhin gerecht werden können.“
Zwei Jahrzehnte lang kombinierten die verantwortlichen Festivalmacher niedrige Etats mit hohem
ideellem Engagement und stellten ein das Allgäu bereicherndes Kultur- und Nachwuchsangebot auf
die Beine. Jahr für Jahr gelang es ihnen, in einem immer komplexer werdenden Umfeld aus
gesetzlichen Regelungen und steigenden Kosten mit den gleichbleibenden wenigen Ressourcen ein
attraktives und innovatives Festivalprogramm zu realisieren; in den Internationalen Meisterkursen
erlebten weit über 2000 Musikstudenten aus aller Welt eine exzellente sommerliche
Talenteschmiede.
Dass diesem Einsatz Grenzen gesetzt sind, ist dem Vorstand schon lange bewusst. Auch der mit
prominenten Vertretern aus Politik und Wirtschaft besetzte Workshop „ Oberstdorfer Musiksommer
2020“ kam zu der Erkenntnis, dass der jährliche finanzielle Spießrutenlauf durch die
Planungssicherheit fester Zuschüsse zu ersetzen sei, wenn das Festival eine Zukunft haben soll. An
den Freistaat Bayern, der den Oberstdorfer Musiksommer dankenswerter Weise von Beginn an,
jedoch im Laufe der Jahre mit einem immer niedriger werdenden Betrag unterstützte, wurde die
Bitte um Mithilfe für eine stabile Finanzierung begründet vorgetragen. Der Wunsch fand zwar viel
Gehör, jedoch keine konkrete dauerhafte Zusage, wie der Vorstand mit großem Bedauern feststellen
musste.
Prof. Peter Buck, Festivalleiterin Rosalinde Brandner-Buck und dem Vorstand ist es ein
Herzensanliegen, der Marktgemeinde Oberstdorf und dem Landkreis Oberallgäu für das Vertrauen
und die engagierte Kooperation zu danken. Sie binden in diesen Dank den Bezirk Schwaben sowie die
vielen treuen Wegbegleiter von Sponsoren, Förderern, Mitgliedern und last but not least die Künstler,
Dozenten und das Publikum der vergangen zwei Dekaden ein.
Foto: auf Seite 2
Prof. Peter Buck, Künstlerischer Leiter und Rosalinde Brandner-Buck, Festivalleiterin
des Oberstdorfer Musiksommers
PRESSEMITTEILUNG
Stand: 22. November 2013
Pressestelle Mag. Rosalinde H. Brandner-Buck ~Public Relations & Medien~
Oberstdorfer Musiksommer Am Sonnenweg 63 * 70619 Stuttgart * Tel: 0711-4414645
Mail: r.h.brandner@t-online.de