Fabio Luisi, touring Japan with the Metropolitan Opera, has taken issue with Peter Gelb’s suggestion that he is the logical successor to James Levine. ‘He said nothing about it to me,’ laughs Luisi. ‘I said to my wife, look what’s in the paper…’

In an interview today with the Tages-Anzeiger of Zurich, he says that he’s agreed to be principal guest conductor at the Met, which means leading one or two productions a year. His  main job, from next year, will be music director of the Zurich Opera, and that will keep him busy.

Luisi spoke warmly of his 15-year connection to the new Zurich intendant, Andreas Homoki, and the plans they have together. He is also chief conductor of the Vienna Symphony Orchestra, the city where he mostly lives.

I wrote at the time that Gelb was using him as a decoy; Luisi, a straightforward man, confirms today that he was misused.

Your can read the full interview here:

«In Zürich werden die Konzerte sehr wichtig sein»

Von Susanne Kübler. Aktualisiert am 30.05.2011 

Fabio Luisi kommt 2012 als Generalmusikdirektor ans Zürcher Opernhaus. Gleichzeitig ist er zunehmend an der New Yorker Metropolitan Opera engagiert. Geht das?

«Es wäre anders, wenn ich neben Zürich noch München hätte»: Der künftige Generalmusikdirektor Fabio Luisi, der auch in New York engagiert sein wird, will in Zürich das grosse Repertoire anbieten.«Es wäre anders, wenn ich neben Zürich noch München hätte»: Der künftige Generalmusikdirektor Fabio Luisi, der auch in New York engagiert sein wird, will in Zürich das grosse Repertoire anbieten.
Bild: Sophie Stieger

Fabio Luisi

Dirigent mit einem Faible für Strauss und italienische Opern

Der italienische Dirigent Fabio Luisi, geboren 1959 in Genua als Sohn eines Lokomotivführers, gehört zu den gefragtesten Vertretern seiner Zunft. Seine Karriere begann er an der Oper seiner Heimatstadt, wo er sich vom Korrepetitor bis zum Kapellmeister hochgedient hat. Unter den zahlreichen Orchestern, die er als Chefdirigent geleitet hat, befindet sich auch das Orchestre de la Suisse Romande (1997–2002). 2009 wurde bekannt, dass Luisi zusammen mit dem designierten Intendanten Andreas Homoki als Generalmusikdirektor ans Zürcher Opernhaus wechseln wird; er hat einen Fünfjahresvertrag ab der Saison 2012/13. Derzeit ist er (noch bis 2013) Chefdirigent der Wiener Symphoniker; die Leitung der Sächsischen Staatsoper und der Staatskapelle Dresden gab er 2010 wegen Differenzen über seine Zuständigkeiten vorzeitig ab. Kurz danach wurde er Erster Gastdirigent an der New Yorker Met – wo er jetzt auch im Gespräch ist als möglicher Nachfolger für den erkrankten Künstlerischen Direktor James Levine. (suk)


Haben Sie es je bereut, dass Sie den Vertrag mit dem Zürcher Opernhaus unterzeichnet haben?
Warum sollte ich?

Sie wurden seither engagiert als Erster Gastdirigent an der New Yorker Met. Und kürzlich hat der Met-Direktor Peter Gelb gesagt, dass Sie der logische Nachfolger wären, wenn der erkrankte James Levine zurücktreten sollte.
Ich habe in New York kein Angebot, keine Zusage. Ich habe als Erster Gastdirigent eine sehr angenehme Position dort, es ist ein schönes Haus, ein gutes Orchester, eine tolle Stadt. Aber meine Perspektive als Generalmusikdirektor ist in Zürich.

Was sagen Sie zu Gelbs Bemerkung?
Sie hat mich gefreut. Aber mit mir hat er das nicht besprochen. Ich habe zu meiner Frau gesagt: «Schau mal, was da in der Zeitung steht!»

Was reizt Sie denn an Zürich?
Das Haus, das Team. Es ist ein neues Team, und wir können in die Tiefe arbeiten. Es gibt ein grosses Vertrauen zwischen mir und dem zukünftigen Zürcher Intendanten Andreas Homoki, wir kennen uns seit fast 15 Jahren.

Wo werden Sie leben?
Ich werde mir hier eine Wohnung suchen, mein offizieller Wohnsitz wird in Zürich sein. Das mache ich immer so, wenn ich irgendwo Chef bin.

Jetzt sind Sie Chef der Wiener Symphoniker und leben in Wien.
Ja. Wobei wir jetzt gerade nach New York umziehen; meine Frau ist Fotografin, sie hat ein grosses Netzwerk dort. Und mein jüngster Sohn wird dort zur Schule gehen. Ich selbst werde dort sein, wenn ich dort arbeite – wir sind dieses Leben seit Jahren gewohnt.

Wie präsent muss ein Generalmusikdirektor sein an einem Haus?
Das definiert der Vertrag. Bei mir sieht er circa 30 Aufführungen vor – darunter eine bis zwei Premieren, Wiederaufnahmen je nach Bedarf und mindestens zwei Konzerte. Das ist absolut üblich für einen Generalmusikdirektor. In der ersten Saison werde ich 35 Aufführungen dirigieren, darunter drei Premieren, ein paar Wiederaufnahmen und drei Konzerte. Der Vertrag wird also übererfüllt.

Und was enthält Ihr New Yorker Vertrag?
Nichts Konkretes. Ich dirigiere jede Saison ein bis zwei Werke, in Premieren oder Wiederaufnahmen.

Und Sie ersetzen James Levine, wenn er ausfällt.
Wenn ich kann, ersetze ich ihn, wenn nicht, dann nicht. Aber das ist nicht Gegenstand meines Vertrags.

Jenseits der vertraglichen Regelungen: Wie viel Engagement braucht ein Generalmusikdirektor? Kann man sich gleichzeitig mit zwei Opernhäusern identifizieren?
Die Profile dieser beiden Häuser sind so unterschiedlich, dass ich keine Probleme sehe. Es wäre anders, wenn ich neben Zürich noch München hätte: Das ginge wirklich nicht, das wäre zu ähnlich. Aber die Arbeit in Zürich und New York ist nicht vergleichbar. In Zürich funktioniert das Orchester nach dem Rotationsprinzip, also mit ständig wechselnder Besetzung; an der Met gibt es einheitliche Werkbesetzungen. Oder: An der Met dirigiere ich keine philharmonischen Konzerte. In Zürich werden die Konzerte sehr wichtig sein und immer wichtiger werden.

Inwiefern?
Ich habe mir die Programme der letzten zehn Jahre schicken lassen und sehe darin viele tolle Konzerte – aber ehrlich gesagt nicht wirklich eine Linie. Das möchten und werden wir ändern. Mittelfristig ist es mein Wunsch, die Anzahl der Konzerte zu erhöhen; das Orchester braucht diese Möglichkeit, sich ganz auf sich zu konzentrieren, ohne Sänger.

Wie gut kennen Sie das Zürcher Orchester schon?
Als Dirigent kaum; ich habe es erst einmal dirigiert, vor Jahren. Aber im Gespräch wirken die Musiker offen und neugierig; sie wollen mehr als nur ihre Pflicht absolvieren, das ist bei Opernorchestern nicht selbstverständlich. Und als Zuhörer stelle ich fest, dass es ein sehr gutes Orchester ist, ein sehr wandelbares. Auch das ist nicht selbstverständlich. In Dresden war das Orchester zu Hause bei Wagner und Strauss; wenn man italienisches Repertoire spielte, dann war da die Gefahr, dass es immer noch nach Wagner klang. In Zürich ist das anders, weil hier immer viele verschiedene Dirigenten waren.

Apropos Wandelbarkeit: Ihr Vor-Vorgänger Franz Welser-Möst hat sehr kammermusikalisch gearbeitet, der jetzige Chefdirigent Daniele Gatti setzt auf vollen Klang. In welche Richtung gehen Sie?
Ich bin nicht der grosse Klangentfalter, ich bevorzuge Strukturen, eine analytische Herangehensweise. Was ich gehört habe mit Franz Welser-Möst, hat mir gut gefallen. Mit Gatti habe ich nichts gehört, dazu kann ich also nichts sagen. Was ich sagen kann: Ich hätte Strauss’ «Elektra» in diesem Haus nicht mit dem vollen Orchester gespielt. Es gibt ja von Strauss selbst eine Fassung für ein kleineres Orchester, das wäre eine Rarität gewesen und von der Akustik her wohl passender.

Sind die akustischen Bedingungen ein Problem in Zürich?
Das Haus ist klein, für gewisse Werke vielleicht zu klein. Natürlich kann man Strauss und Wagner spielen hier, aber nicht wie in Salzburg oder Bayreuth.

Oder wie an der Met.
Genau. Ich habe ja gesagt, dass die zwei Häuser komplementär sind – das gilt auch für die Art, wie man spielt, und zum Teil auch fürs Repertoire.

Welches Repertoire planen Sie für Zürich?
Man muss das grosse Repertoire anbieten hier, ganz klar. Aber während viele Häuser rarere Werke nur als Ausnahmen spielen, sollten wir sie als Linie pflegen. Ich denke zum Beispiel an eine Belcanto-Linie. Belcanto-Opern sind heute oft nur Vehikel für Stimmen, aber da steckt mehr drin. Ich könnte mir sogar vorstellen, etwas von Rossini oder Bellini mit dem Ensemble La Scintilla zu machen, mit historischen Instrumenten. Ein entsprechender Plan ist leider gescheitert; ich hoffe, es klappt irgendwann.

Das wäre dann keine Koproduktion mit der Met.
Es gibt ein einziges konkretes Projekt einer Koproduktion. Mit einem Werk, das eben in beide Häuser passt.(Tages-Anzeiger)

Erstellt: 30.05.2011, 07:03 Uhr

Rumours have been twittering all day as to who the big celebrity will be on the next Gaza flotilla. The best best is Alice Walker, author of The Color Purple and a veteran pro-Pal activist.

Meantime, a bunch of international bandsters have been doing the Geldof thing – ‘Sing out for Palestine’ – for release in the first week of July.

OneWorld: Freedom for Palestine

‘More than six million refugees/This could be you and your family…’ runs the opening stanza, heedless of history, reality, poetry. In case you hadn’t figured it out yourself, illegal occupation is a cheap rhyme for political segregation.

The artists involved are Maxi Jazz (Faithless), Dave Randall (Slovo/Faithless), LSK, the Durban Gospel Choir, members of the London Community Gospel Choir, Jamie Catto (1 Giant Leap) and more. You can hear a preview here, if you’re in the mood for a bit of amateur agit-prop.

I’ve listened to the song twice and remain puzzled. With talent of this order on board it shouldn’t have sounded like bottom-drawer propaganda – a takeoff on one of the low comic moments from Mel Brooks’s The Producers – this one, perhaps. Enjoy.

Anna Netrebko and Joseph Calleja are today’s dropouts from the Met’s threadbare tour of Japan.

Treb says she’s lived through one Chernobyl, can’t face another radiation dose (has she been eating e-coli German cucumbers?).

Calleja, the Matese tenor, had ‘last-minute misgivings’.

Jonas Kaufmann, Olga Borodina and James Levine were previous pullpouts, the last two on genuine health grounds.

Calleja will be replaced by Marcelo Alvarez and Rolando Villazon, no bad swap.

Treb, for Japanese audiences, will be irreplaceable.

It appears that the condemnation by Danish musicians of the Brazilian Roberto Minczuk was more ethical than practical.

The Odense Symphony Orchestra will start working with Minczuk tomorrow, unwilling to break an existing contract (they should read this in Berlin). The orchestra chairman told local media that the players had made their views known about Minczuk’s tratment of their colleagues in Brazil but they were obliged to respect legal commitments.

They start rehearsal tomorrow of the fourth symphony by Poul Ruders, which will be released on Bridge Records. Minczuk gave the work its world premiere in Dallas.

The cellist Guy Johnston is putting his youth behind him this Thursday.

No more BBC Young Musician of the Year. No more poster boy for a big agency.

Lovely Guy – he really is – is setting his sights on playing the music he craves with the people he likes best – and in aid of those who need it most.

His birthday party will double as a benefit concert for the Musicians Belevolent Fund and Eyes Alight, a rehab centre for people with brain injuries. There’s a good reason for the gesture. Guy’s brother, Rupert, a horn player in the National Youth Orchestra, suffered terrible injuries in a car smash when he was 15. He still plays the horn every day, I’m told, but cannot live an independent life.

Appearing with Guy in the birthday concert at St John’s Smith Square are soloists Jack Liebeck and  Melvyn Tan, conductor Stephen Cleobury and the composer Mark Anthony Turnage, who is reworking his Goodbye 20s piece for the occasion. Mark and his wife Gabi Swallow will be talking about it on Radio 3’s In Tune at 4.30 this afternoon.

Happy 30, Guy!

Here’s an Eyes Alight promo:

One step at a time – together we can make Brain Injury Rehabilitation a little bit brighter…
Click on the tree branches and roots
to find out more or scroll down
 

Rupert and Izzy

 

Brain Injury Rehabilitation can be a long journey and every day brings a fresh challenge.

What if you could help someone going through this often daunting and difficult process?

The Brain Injury Rehabilitation Trust (BIRT) is teaming up with Escala violinist Izzy Johnston to launch our Eyes Alight appeal.

The Eyes Alight appeal hopes to raise over £100,000 which BIRT will use to pay for those little extras for its service users. This could be anything from going to see their favourite football team play, to enjoying an afternoon with friends and family or purchasing new arts and craft materials. It’s the little things that will give service users something to look forward to and that says ‘keep going you can do this’ while they are following neuro-rehabilitation programmes.

How you can help

You can donate online to the appeal by clicking here or at the bottom of the tree above. Your kind donation will help us to fulfil the wishes and dreams of some of our current service users and literally help us to make Eyes Alight.

Want to do your own fundraising to help the appeal?

Visit our fundraising pages to get some ideas. Contact us on 01444 237286 or fundraising@thedtgroup.org for a fundraising pack to get you started.

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The new intendant of the Berlin Philharmonic Orchestra, Martin Hoffmann, has been explaining their departure from the Salzburg Easter Festival. The festival, he said, was no longer following Herbert von Karajan’s founding principles and the offer from Baden-Baden was not only ‘richer’ but allowed the orchestra to perform at lower ticket prices.

You can read the interview in German here.

I have three questions for Herr Hoffmann (and for Sir Simon, who’s in the same frame):

photo: morgenpost.de

– if Salzburg Easter has junked Karajan’s principles, why did Berlin beg for a three-year renewal only last year?

– wasn’t Salzburg also about to introduce lower ticket prices?

– isn’t is a major moral lapse for an artistic ensemble to renege on a performing contract as soon as a better offer transpires?

Answers on a tweet, if you please.